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Aktuelle Beiträge

Wasser für Beahitse

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Fair Trade

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Spende Niki-Optik

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Laufen für Wasser

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All Stars

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Brunnen in Isalo

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Neue schule für Isalo

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Pressebericht über den Verein

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Zuschuss BMZ

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Benefizlauf Schule Nelkenstraße 2013

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Bericht des Vorstands-November 2013

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Vorstand Dr. Joachim Enßlin feiert 70 Geburtstag

Link-Zeitungsbericht

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Christkindlmarkt 2012

Auch in diesem Jahr war der AKE-Eching wieder mit zwei Verkaufsbuden am Echinger Christkindlmarkt beteiligt.
Insgesamt betrugen die Einnahmen durch die Verkäufe und Spenden 1211,50 Euro.
Eine großartige Einnahme für den Verein, der durch die Mitarbeit vieler freiwilliger Helfer ermöglicht wurde.

Dieser Betrag wird wieder zu 100% für unsere Projekte verwendet.


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Association Lalona

Ergebnisbericht:

1. Auftrag

Begleitung der Errichtung von 11 Pumpen und des Baus einer Mittelschule mit 4 Klasszimmern und Toiletten in der Landgemeinde Isalo.

2. Erzielte Ergebnisse
Der 29. September 2012 ist ein denkwürdiger Tag für die Landgemeinde Isalo. Dieses Datum markiert die Verwirklichung von zwei im Entwicklungs-programm von Isalo festgelegten Prioritäten:

- Der Zugang zum Trinkwasser
- Der Zugang zu einer Mittelschule für ihre Kinder

Mittlerweile sind 22 Pumpen in Betrieb und eine nach den staatlichen Normen errichtete Mittelschule ist verfügbar - dies dank einer effizienten Partnerschaft mit dem Arbeitskreis Entwicklungshilfe ( AKE ),der nicht nur die Projekte finanziert sondern der auch beraten hat, die Gemeinde bei den Folgeproblemen begleitet, wiederholt die Gemeinde besucht und sogar – bei der Errichtung der Solarpumpe – persönlich mit Hand angelegt hat.
Auch die Anstrengungen der Gemeinde, um die erwarteten Ergebnisse zu erreichen,  sind nicht gering zu schätzen

- Eigenleistungen
- Beibringung der Mittel für die erheblichen eigenen Beiträge.

Hervorzuheben ist auch der Beitrag des Leiters des Schulamtes in Miandrivazo, der die notwendigen Lehrkräfte zur Verfügung gestellt hat, um einen guten Start der Schule zu ermöglichen.

3.  Unterhalt, Wartung und Nachhaltigkeit
Alle Arbeiten sind fast erledigt (es fehlen noch 5 Brunnen, die bis Ende Oktober fertig gestellt  werden sowie der Anstrich der Einzäunungen derPumpen).Die Sorge aller Beteiligten ( Partner und Nutzer ) ist die Nachhaltigkeit dieser „Schmuckstücke“.

- Für die Pumpen wie für die Schule wurden Komitees gebildet.
- Zwei Verantwortliche der Gemeinde (die stellvertretende Bürger-meisterin und der Generalsekretär) kümmern sich um die
Betreuung und die Folgeüberwachung
- Sowohl für die Pumpen wie für die Mittelschule sind Unterhaltskassen vorgesehen.
- Die Bereitstellung von Ersatzteilen sowie deren Kauf und Verkauf ist durch die stellvertretende Bürgermeisterin in Kooperation mit
- BushProof gewährleistet
- BushProof wird noch die Mitglieder der Komitees und die 4 Techniker ausbilden. Die Forderung nach dauernder Sauberkeit im   
Umkreis von 50m um jede Pumpe wurde nachhaltig unterstrichen.
- Für die Mittelschule wurde ein Wächter eingestellt um die Sauberhaltung des Geländes und die Bewachung des Gebäudes 
sicherzustellen.

4.  Die Verantwortung von Lalona
Die Projektbegleitung durch Lalona war wahrhaftig notwenig
- für die Vorbereitung der Ausschreibungen und der Verträge mit den Firmen
- die Bildung und Ausbildung der Komitees und die Erarbeitung derLeistungverzeichnisse
- die Mobilisierung der Nutzerbeiträge
- die Erarbeitung der Programme für Unterhalt und Wartung Beratung bei der Lösung von Problemen, die im Zuge der Arbeiten
auftraten
Die dauernde Anwesenheit eines Technikers zur Überwachung der Arbeiten auf kommunaler Ebene war wertvoll sowohl um die
Gemeinde moralisch zu unterstützen wie für die Qualität der Ausführungsarbeiten.

5.  Schlussfolgerung
Wir von Lalona sind zufrieden über die Zusammenarbeit von AKE – Lalona – Gemeinde.
Wir stellen fest, dass sich die Bevölkerung geöffnet hat dank ihrer Mitwirkung bei der Verwirklichung an Projekten kommunaler Entwicklung aber auch dank der engen Zusammenarbeit der Partnerschaft Gemeinde – AKE – Lalona.

Für LALONA

Vao RAVALOMANANA


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Liebe Mitglieder,
unsere madagassische Partnerorganisation Lalona hat in der Gemeinde Isalo alle von uns errichteten Brunnen besichtigt und ca. 80 Personen über die Ergebnisse und Auswirkungen befragt. Die beigefügte Studie ergibt ein gutes Bild darüber, wie wichtig der Zugang zu Trinkwasser für die Menschen ist, wie sich das auf die Gesundheit und das Leben der Familien ausgewirkt hat und wie gut es war, dass wir uns energisch um die Einstellung von Technickern, die Bildung von Wasserkomitees, die Errichtung von Brunenkassen, kurzum um Nachhaltigkeit unseres Einsatzes bemüht haben.
Im Jahr 2012 werden wir in Isalo zehn weitere Brunnen und eine Sekundarschule mit vier Klassenräumen errichten.
Herzlichen Dank an Sie alle für Ihre Unterstützung.
Mit besten Grüßen
Ihr Joachim Enßlin

Zum vollständigen Bericht bitte hier klicken!

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Das BMZ hat uns für neue Projekte in Madagaskar rund 143.000 € bewilligt.
Mit dem Geld werden wir 10-12 neue Brunnen bauen und eine neue Schule errichten.


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Bericht über die Madagaskarreise vom 10. bis 22.11.2011
Dr.Joachim Enßlin

Teilnehmer: Dr. Joachim Enßlin, AKE; Mme Vao Ravalomanana, Lalona

1. Besuch des Wallfahrtsortes Andranoirikitra, Gemeinde Fandriana, südlich von Antsirabe.

Der Ort ( fokontany) Andranoirikitra hat ca. 2500 Einwohner. Die Hälfte davon sind an ein Wassersystem angeschlossen, das jedoch völlig zusammengebrochen ist und deshalb nur noch wenige Einwohner mit sauberem Trinkwasser versorgt sind. Das gilt auch für eine Schule mit ca. 260 Schülern, die kleine Anstalt mit ca. 15 geistig Behinderten und die ca 7000 Teilnehmer der dort alljährlich stattfindenden Wallfahrt. Auf der Basis einer von uns finanzierten Studie der Fa. BushProof wurden jetzt die Örtlichkeiten besichtigt und die Lösungsmöglichkeiten und Finanzierungsvarianten besprochen. Teilnehmer der Besprechung waren u.a.: Stellv. Bürgermeister der Gemeinde Fandriana( der erste Bürgermeister war krankheitsbedingt in Antananarivo ), der Chef des fokontany Andranoirikitra, Frau Oliva Rapelanoro, Frau Arlette und ein Techniker von der gemeinnützigen Organisation Philadelphia ( die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Projekt – u.a. mit Hilfe der Kirche in Dachau ) zu unterstützen, ein Gemeinderat, der Pfarrer von Andranoirikitra sowie Frau Vao und ich.

Besprechung in Andranoirikitra

Ergebnis: Die Gemeinde ist Eigentümerin des Wasserversorgungssystems. Ausgeführt werden soll die Variante 2 der Untersuchung ( mit vier anstelle von drei Quellfassungen; sie kostet zwar ca. 25% mehr, gewährleistet aber eine höhere Versorgungssicherheit und die Chance , in Zukunft noch mehr Einwohner an das System anzuschließen). Die Gemeinde und die Dorfgemeinschaften verpflichten sich, in einer noch zu schließenden Vereinbarung, Sand, Kies, und Steine zu liefern sowie 12 Arbeiter für die Dauer der Projektrealisierung ( ca. 39 Arbeitstage ) zur Verfügung Ergebnis: Die Gemeinde ist Eigentümerin des Wasserversorgungssystems. Ausgeführt werden soll die Variante 2 der Untersuchung ( mit vier anstelle von drei Quellfassungen; sie kostet zwar ca. 25% mehr, gewährleistet aber eine höhere Versorgungssicherheit und die Chance , in Zukunft noch mehr Einwohner an das System anzuschließen). Die Gemeinde und die Dorfgemeinschaften verpflichten sich, in einer noch zu schließenden Vereinbarung, Sand, Kies, und Steine zu liefern sowie 12 Arbeiter für die Dauer der Projektrealisierung ( ca. 39 Arbeitstage ) zur Verfügung zu stellen. Philadelphia übernimmt die Hälfte der Materialkosten ( Rohre, Eisen,Zement …….) in Höhe von ca. 2.000 Euro. AKE übernimmt die andere Hälfte der Materialkosten + die Kosten für die technische Planung und Bauleitung in Höhe von ca. 6.000 Euro. Nach Abschluss der Arbeiten sollte die Trinkwasserversorgung für ca. 1.250 Bewohner von Andranoirikitra ( s.o. und die alljährliche Wallfahrt gesichert sein, sowie die Chance ( je nach Ergiebigkeit der Quellen) für  weitere Bewohner von Andranoirikitra bestehen, sich an das System anzuschließen.

2.   Besuch der Gemeinde Isalo

Schwerpunkt der Reise war der Besuch der Gemeinde Isalo, um dort den Zustand der 16 Brunnen zu überprüfen, die wir 2010 errichtet hatten, die Errichtung von weiteren Brunnen zu vereinbaren und das Projekt einer Sekundarschule ( Klassen 6-9 ) voranzutreiben. Zu diesem Zweck haben Frau Vao und ich 9 Brunnen besichtigt und Besprechungen abgehalten mit
-    der Fa. BushProof ( in Antananarivo )
-    dem Bürgermeister
-    diversen Vertreterinnen der Wasserkomitees
-    den 5 Technikern, die die Brunnen reparieren
-    dem Frauenverband
-    einigen Gemeinderäten und Dorfchefs
-    dem „ bureau exécutif „ ( = Vollzugsorgan der Gemeinde: Bgm. und Generalsekretär )
-    der Leitung der Sekundarschule, einigen Lehrern und Vertretern der Elternschaft
-    dem Leiter der Schulbehörde in der Distriktshauptstadt Miandrivazo.


Isalo 1


Isalo 2


Isalo3


Antanambao


Soamanonga


Ambalanomby


Wasserkomitee



Gemeinderäte 


Techniker und Bürgermeister


Schulvertreter


Provisorisches Klassenzimmer der Sekundarschule


Ergebnis:  
1.  Bestehende Brunnen:  
14 der 16 von uns errichteten Brunnen funktionieren gut. Einer muss versetzt werden, weil das sehr eisenhaltige Wasser rot gefärbt ist und von der Bevölkerung nicht angenommen wird. Ein zweiter wurde nicht tief genug gebohrt und muss nachträglich vertieft werden. In Ambalanomby muss der relativ nahe Rinderpferch noch eine Drainage erhalten und der Brunnen in Antsikida muss noch leichter gängig gemacht werden.

Insgesamt gesehen hatte ich von Zustand, Pflege und Wartung, Sauberkeit und Einstellung der Beteiligten einen sehr guten Eindruck – den besten von allen Gemeinden, mit denen wir bisher kooperiert haben. Von allen Beteiligten wurde mit großer Befriedigung festgestellt, dass dort, wo Wasser aus den Brunnen geholt wird keine Diarrhöe mehr auftritt. Die Frauen betonen den Zeitgewinn durch die Nähe der Brunnen. Sie nutzen ihn für längere Feldarbeit. Wartung und Pflege der Brunnen sind sehr gut. BushProof hat betont, dass Isalo fast die einzige Gemeinde ist, mit der sie kooperieren, aus der keine Nachfrage nach Reparaturen kommt, weil die Techniker dort alles selbst machen. Die Mitglieder der Wasserkomitees bestätigten, dass ein Techniker meist schon am nächsten Tag kommt, wenn ein Problem gemeldet wird. Alle besichtigten Brunnen waren – z.T. neu – ordentlich eingefriedet, abschließbar und innen und im unmittelbaren Umfeld sauber. Die erforderlichen Ersatzteile und Verschleißteile ( insbes. Dichtungen ) waren vorhanden. Für alle Brunnen wird ein einheitlicher Tarif ( 200 Ar:/ Monat ) erhoben, in Heften registriert und auch weitgehend problemlos von den Nutzern akzeptiert. Bemerkenswert fand ich auch, dass eine Delegation der Wasserkomitees in eine andere Gemeinde fuhr, um dort die anscheinend vorbildliche Verwaltung von Trinkwasserbrunnen zu studieren. 
Mit Bushproof wurde festgelegt, dass diese noch in diesem Jahr von den Brunnen Isalo 1-3 und Ambalanomby Proben entnehmen, um die Wasserqualität zu überprüfen. Mit Lalona wurde vereinbart, dass diese noch in diesem Jahr eine Nutzerbefragung durchführen, um eine genauere Evaluation der Auswirkungen der neuen Brunnen zu bekommen, was sowohl gegenüber dem BMZ wie unseren Spendern wichtig ist.

2.   Neue Brunnen
Mit dem Exekutivkomitee wurde die Lage von 10 weiteren Brunnen und zwei Ersatzstandorten unter besonderer Berücksichtigung der derzeitigen Versorgungslage und der Bevölkerungszahl festgelegt. Mit der Gemeinde und Lalona soll ein Vertrag auf der Basis der bisherigen Vereinbarung ( die Gemeinde erbringt Eigenleistungen, die schwerpunktmäßig in der Lieferung von Sand, Kies und Wasser sowie in der Erstellung der Einfriedungen bestehen. Ferner übernimmt die Gemeinde den Unterhalt der Brunnen) geschlossen werden.    
Die Gesamtkosten der Brunnen werden derzeit mit ca. 130.000 Euro veranschlagt. Der Anteil des AKE ist mit ca. 25.000 Euro anzusetzen. Den größten Kostenanteil trägt der Bund mit ca. 100.000 Euro.

3.   Schule
Die derzeitige Unterbringung der Sekundarschüler ist verheerend. 79 Schülerinnen und Schüler sind auf drei provisorische Klassräume verteilt, deren baulicher Zustand mangelhaft ist. Es gibt auch insgesamt nur 10 Schulbänke, keine sanitären Einrichtungen, nirgendwo Bücher o.ä., keinerlei Sportanlagen. Darüber hinaus haben mindestens die gleiche Anzahl von Jungen und Mädchen derzeit keine Chance, überhaupt eine Sekundarschule zu besuchen. Manche besuchen eine Sekundarschule in Nachbargemeinden. Auch die jetzt geplante Schule mit vier Klasszimmern kann daher nur ein erster wichtiger Schritt sein, ohne den Bedarf auch nur annähernd voll abzudecken.
Die Kosten der Schule werden mit ca.60.000 Euro veranschlagt. Der Anteil des AKE beträgt ca. 10.000 Euro, der Bund übernimmt ca. 45.000 Euro. Mit der Gemeinde wird eine Vereinbarung abgeschlossen, wonach diese die Lieferung von Sand, Kies etc. übernimmt und – über Eigenleistungen der Eltern, die nicht endgültig verhandelt werden konnten -  die Außen- und Sportanlagen der Schule.
Der Leiter der Schulbehörde hat zugesichert, der neuen Schule „maximal 3-4 Lehrer“ zur Verfügung zu stellen.

4.   Staatliche Förderung:
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat uns am 30.November  mitgeteilt, dass wir für die genannten Projekte
( 10  Brunnen, Sekundarschule ) eine Förderung von 143.179 Euro erhalten. Unsere veranschlagten Eigenmittel sind mit 33.827 Euro beziffert. D.h. zu jedem Euro Spende kommen über 4 Euro Bundesmittel hinzu – ein gutes Motiv, um mit vertretbarem Aufwand viel zu bewirken.

5.     Sonstiges
Die Bauern in Isalo haben Probleme, Mais und Zwiebeln zu fairen Preisen zu vermarkten. Wir haben diskutiert, ob sich mit der Gründung einer Genossenschaft mit dem Ziel, ein Lagerhaus zu bauen und die Produkte gemeinsam, ggf. mit direkter Vermarktung verbessern ließe.
Diverse Bauern bauen Erdnüsse an. Mit Erdnussöl könnten bessere Preise erzielt werden. Mit dem deutschen Botschafter habe ich besprochen, ob er vielleicht Mittel aus seinem Topf für Kleinprojekte Fördermittel für den Erwerb einer Presse locker machen könnte.

Die Fischteiche werden von Wasserhyazinthen überwuchert. Was tun? Ich frage bei der TUM nach. Im Internet gibt es Hinweise auf die Erzeugung von Biogas mit Hyazinthen.

Das Projekt Latrinen für die Gemeinden Ambalakida und Mariarano geht voran. Vier Dorfgemeinschaften ( zwei in jeder Gemeinde ) haben sich inzwischen bereit erklärt, die Latrinen auf Basis der von Heinz Mühlberger erstellten Pläne in Eigenleistung zu erstellen. Jetzt werden die Listen für das Materia ( dessen Kosten wir übernehmen )  erstellt und die Kosten des Technikers, der die Bauarbeiten überwachen wird, ermittelt, diewir ebenfalls übernehmen.

 

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FT- Artikel über die 25-Jahrfeier

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Verwendungsnachweis für unser Projekt in Tansania

Zum Verwendungsnachweis bitte hier klicken

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Bericht über eine Reisegruppe unseres Vereins, die im November diesen Jahres in Madagaskar unterwegs war und die neuen Brunnen abnahm und einweihte.

Von Klaus Heimer, Antananarivo, Madagaskar. Veröffentlich im Freisinger Tagblatt am 20/21. Nov.

Hilfe aus Eching lässt Trinkwasser sprudeln

Reisegruppe um Dr. Joachim Ensslin weihte 14 Brunnen im trockenen Westen Madagaskars ein/Wasser-Pfennig und ein Komitee sollen Unterhaltung langfristig sichern.


„Die ehemals überdurchschnittlich hohe Zahl der Durchfallerkrankungen ist dank der 14 neuen Brunnen und des nun sauberen Trinkwassers fast auf Nullzurückgegangen.“ Bürgermeister Soavy von der Landgemeinde Isalo, gut 400 Kilometer westlich von Madagaskars Hauptstadt Antananarivo gelegen, und Dr.Joachim Ensslin vom Echinger Arbeitskreis Entwicklungshilfe vernahmen diese gute Nachricht mit besonderer Freude. Einmal mehr hatte Dr. Ensslin Vereinsmitglieder um sich geschart, um in der Heimat von Pfeffer und Vanille Gutes zu tun und sich vom Fortschritt nachhaltiger Projektarbeit zu überzeugen. Über 100.000 Euro hat der vor gut 25 Jahren gegründete und 120 Mitglieder zählende Arbeitskreis diesmal in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufgebracht, um etliche Gemeinden im trockenen und unwirtlichen Westen beziehungsweise Süden des bitterarmen Landes mit Trinkwasser zu versorgen.

„Mit unserer Arbeit erzielen wir einen hohen Wirkungsgrad: Die Verbesserung der Gesundheit und der Arbeitskraft der Familien, ferner auf Dauer die Senkung der dramatischen Kindersterblichkeit infolge von Margen- und Darmerkrankungen“, betont Dr. Ensslin unter der Tropensonne Afrikas im Gespräch mit dieser Zeitung.

Und der 67-jährige langjährige Bürgermeister von Eching und Geschäftsführer der Münchener Messe GmbH weiss, wovon er redet. Von 2003 bis 2008 war er der persönliche Berater von Madagaskars Staatschef Marc Ravalomanana, der im März 2009 von einem damals 34-jährigen Ex-DJ im Rahmen einer putschähnlichen Machtübernahme aus dem Amt gedrängt wurde. Ensslin hat einen afrikaweit einzigartigen „Aktionsplan“ für Madagaskar mitentwickelt, den früheren Präsidenten auf etliche internationale Konferenzen begleitet, ihn bei einer Deutschlandvisite zu sich nach Eching eingeladen, mit diesem meist am frühen Morgen im Schlafanzug Reden einstudiert und dazu beigetragen, dass die Insel ein Musterland und das Lieblingskind für Geldgeber aus aller Welt wurde.

Die 13000 Einwohner zählende Gemeinde Isalo, die mit 340 Quadratkilometern fast zehn Mal so groß wie Eching ist und 2008 ein Entwicklungsprogramm aufgestellt hat, bereitete Dr. Ensslin, seiner Ehefrau Gudrun, Dipl. Ing. Heinz Mühlberger, Evi Bachmann und Wolfgang Rohm einen farbenprächtigen Empfang mit Tänzen, Musik und viel Gesang. Insbesondere die dortigen Frauengruppen unterstützen die Bemühungen, die Bewohner der acht Ortschaften der abgelegenen Gemeinde aus dem wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Abseits herauszuführen. Dr. Ensslin: „Ein Brunnen dient etwa 50 bis 100 Familien, von denen die meisten jetzt ständigen Zugang zu qualitativ gutem Trinkwasser haben und denen weite Wege erspart bleiben. Um die Menschen aktiv einzubinden, haben wir Wasserkomitees gebildet, Techniker geschult, die Dichtungen und Ventile der Schwengelpumpen austauschen können, und Wassermeister benannt. Zudem entrichten die Familien pro Jahr einen „Wasser-Pfennig“ von knapp einem Euro zur Sicherstellung der Unterhaltungsarbeiten.“ Fachmann Heinz Mühlberger war erneut mit von der Partie, um die technische Abnahme der 14 neuen Brunnen in Isalo und sechs weiteren in Beahitse im tiefen Süden zu überwachen, die Ergiebigkeit zu dokumentieren, die künftigen Nutzer zu motivieren, die Umgebung der Wasserspender peinlich sauber zu halten und die Helfer mit T-Shirts und Schirmmützen auszustatten. „Wenn wir in einigen Jahren wieder kommen und alles läuft gut, dann werden wir gerne weitere Brunnen bohren. Die intensive Partnerschaft mit dem Ort ist uns sehr wichtig. Im Gegensatz zu anderen Organisationen ist unsere Arbeit nicht mit der Übergabe beendet. Wir behalten unsere Projekte, sei es in Peru, Brasilien oder auch Tansania, weiter im Auge“, bekräftigt Dr.Joachim Ensslin. Mit der Gemeinde Isalo wurde ein Vertrag geschlossen, der die langfristige Unterhaltung und Wartung aller Brunnen sicherstellen soll.

Der erste Brunnen, der 30 Familien mit 100 Personen im Bezirk Maroaomby in Isalo versorgt und in 23,5 Meter Tiefe bis zu 120 Liter pro Stunde liefert, wurde übrigens dem 2009 verstorbenen Vereinsmitglied Petra Thewald aus Jetzendorf gewidmet. Frau Thewald, die früher in Eching wohnte, hatte darum gebeten, anstelle von Blumenspenden für ihr Grab Geld für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Madagaskar bereitzustellen. In Isalo konnte die engagierte Frauengruppe zusätzlich noch zwei Nähmaschinen vom Echinger Verein entgegennehmen – als Dank für den großen Einsatz bei der Verwirklichung des Brunnenprojektes.

Dr. Ensslin: „Die Bewohner von Isalo haben erkannt, dass Wasser ein wichtiges Gut ist. Die Dekoration der Einfriedung der Brunnen und die Begeisterung über diesen Fortschritt spornen uns an, weitere Mittel für den Brunnenbau zu erwirtschaften.“ Erste Gelegenheit wird nach der Rückkehr beim bevorstehenden Weihnachtsmarkt sein, auf dem es Kunstgewerbe, Vanille und weitere Gewürze zu erwerben gibt.

Die Echinger Reisegruppe nutzte den Aufenthalt auf der viertgrössten Insel der Welt auch zu einer mehrtägigen abenteuerlichen Flussfahrt in Einbäumen auf dem Tsiribihina, wo nachts einem Sandsturm getrotzt wurde, zu Kletterpartien in den bekannten Tsingy von Bemaraha, einem Besuch in einer Werkstatt von Solarkochern und in dem Zentrum „Akamasoa“ von Pater Pedro in der Hauptstadt, der sich seit gut 20 Jahren um die Müllmenschen von Antananarivo kümmert.


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28. Juli 2010:Die UN-Vollversammlung erklärt den Zugang zu sauberem Trinkwasser zum Menschenrecht; auf Antrag Boliviens mit den Stimmen von 122 Ländern und ohne Gegenstimme – 41 Länder enthielten sich der Stimme, darunter USA, Kanada und 18 EU-Staaten.